Job mit Zukunft: Hörakustiker
Bedarf an Hörgeräten wird in den nächsten Jahren deutlich steigen
Wer hätte es gedacht, der demographische Wandel führt dazu, dass wir immer mehr Hörgeräte brauchen. Bereits in fünf Jahren ist es so weit: Laut biha steigt die Zahl der Menschen, die ein Hörgerät benötigen, auf bis zu zwei Millionen (Eberhard Schmidt zur dpa).
Fachkräftemangel in der Hörakustik
Immer weniger Menschen entscheiden sich für den Weg eine Ausbildung zum Hörakustiker einzuschlagen. Der allgegenwärtige Fachkräftemangel schlägt also auch hier zu. Aber woran liegt das? Sind die Probleme hausgemacht oder ist die Jugend von heute einfach faul (Spoiler: nein, ist sie nicht).
Hausgemacht mit Salz und Pfeffer kommt der Fachkräftemangel mancherorts daher. Demotivierte Ausbilder:innen sind oft das eine Problem, die monetäre Seite der Medaille eine anderes. Was verdient man aktuell so in der Hörakustik? Als Azubi einer größeren Firma um die 700 Euro im ersten Lehrjahr. Und was kommt dann? Ein Geselle kann mit ca. 2500-2700 Euro brutto rechnen.
So richtig große Sprünge macht man damit nicht. Aber: Glücklicherweise sind die Löhne, gerade für Azubis, ein bisschen gestiegen in den letzten Jahren. An die Auszubildendengehälter in der IT-Branche reicht es nicht heran: Laut aubi-plus.de verdienen IT-Systemelektroniker im ersten Ausbildungsjahr 900 Euro und im dritten bereits 1090 Euro. Wir sehen also: Es ist noch ordentlich Luft nach oben um einen Anreiz durch ein faires Gehalt zu schaffen.
Fazit
Es bleibt die Hoffnung.
Hoffen wir, dass in den kommenden Jahren weitere Schritte unternommen werden, um die Entlohnung für Auszubildende im Hörkaustik-Handwerk (und anderen Branchen) zu erhöhen und so den Weg für eine vielversprechende und gerechte Zukunft in diesem spannenden Berufsfeld zu schaffen.